Zitat von MarcoBei den MITRAC Energysavers handelt es sich um leistungsstarke Batterien (waren es GoldCaps?).
Es waren keine Batterien, sondern Doppelschichtkondensatoren. Die haben den Vorteil das sie wesentlich schneller Speichern und Energie abgeben können als Batterien.
Zitat von MarcoDie induzierte Spannung geht über die Energysaver zum Fahrzeugnetz. Bremsenergie des Fahrzeugs wird ebenfalls in den MITRACs gespeichert. Also wird zum (An)Fahren neben der gewonnenen Energie über PRIMOVE auch die gespeicherte Energie der MITRAC Energysavers verwendet.
Das habe ich auch so verstanden. Aber warum muss die Induzierte Spannung zu erst in den Speicher, bevor sie zum fahren benutzt werden kann. Ich glaube hierbei handelt es sich um das gleiche Phänomen wie bei unserem schönen Transrapid. Denn erst ab einer Geschwindigkeit von ca. 100 km/h kann durch Induktion ausreichend Energie gewonnen werden. Auf Grund der kurzen Strecke in Shanghai ist man also gezwungen trotz angeblich berührungsfreier Technik mittels Schleifkontakten Energie zuzuführen.
Zitat von Marco Dass immer nur der Abschnitt unter dem Fahrzeug geschaltet ist, wird zum einen ökonomische Gründe haben und zum anderen die Umgebung vor dem elektromagnetischen Feld schonen. Grüße Marco
Das wäre natürlich möglich. Aber dennoch strahlt die Wechselspannung die gesamten Schienen entlang. Es sei denn man unterbricht auch diese alle 15 m, was die Baukosten sehr hoch treiben dürfte. Außerdem ist es wirklich fraglich ob das Magnetfeld dadurch stark reduziert wird, da ja der Strom dennoch in einem Leiter zur Speisestelle gelangen muss und Starkstromkabel wurden doch bisher nicht speziell magnetisch geschirmt, oder?
Nun muß man natürlich fragen, ob es Sinn macht eine einzelne Strecke damit zu bauen. Denn so wie es klingt soll es von der Messe nach... und nur auf dieser Strecke wären diese speziellen Fahrzeuge einsetzbar und andersrum auch, 150 gekaufte NGT wären für eine Strecke die neu gebaut wird bei der DVB unbrauchbar, ich würde sagen betriebswirtschaftlicher Schwachsinn.
Nunja so ganz pauschal würde ich das nicht sehen. 1. Auf diese Art wird die Strecke zu einem großen Teil aus Fördermitteln gebaut. Nachher noch eine Fahrleitung draufzusetzen ist sicher nicht so teuer. 2. Natürlich sind zunächst einmal fast alle Fahrzeuge nicht auf diesem Streckenstück einsetzbar, aber ich denke das sie sich bei Bedarf umrüsten lassen. 3. Bombardier war sehr schlau und hat in dieses Konzept bereits einen Energiespeicher integriert. Die DVB hat hier bereits verschiedene Dinge versucht. So könnte diese Technik dem mobilen Energiespeicher vielleicht zum Durchbruch verhelfen.
Letztenendes geht es bei der Strecke sicher darum die Politik zu begeistern um Geld zu investieren. Es soll zu nächst eine Art Pilotstrecke werden um anschließend die Vorteile der Technik ausspielen zu können. Also vor allem in brisanten Städtebaulichen Gebieten auf Oberleitung zu verzichten und bei Tunneln eine geringere Bauhöhe zu erreichen, da auf die Oberleitung verzichtet werden kann.