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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Borsbergstraße
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Beiträge: 55

11.08.2009 09:47
Da war doch mal was? Antworten

... soweit ich mich erinnern kann war doch mal was zum Thema "Pferdebahnhof Geisingstr." im Forum.
Hier ein Beitrag den ich in der Zeitung dazu gefunden habe.

FR

Striesener Pferdebahn fuhr dreimal täglich durch den Vorort

Vor 125 Jahren wurde Striesen verkehrstechnisch auf den damaligen höchsten Stand gehoben.
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Die Eröffnung der ersten Pferde-Omnisbuslinie in Dresden geht auf das Jahr 1838 zurück. Der Pferdeomnibusbetrieb erstreckte sich auch auf die Vororte von Dresden. In den von einem bis zwei Pferden gezogenen Wagen wurde man ordentlich durchgeschüttelt, und auch der Fahrpreis war für die damaligen Verhältnisse nicht für die breite Masse geeignet. Der Striesener Pferdeomnibus (Dietze & Thamm) fuhr dreimal täglich von der Tittmannstraße bis zur Blasewitzer Straße und von dort nach Dresden bis zur Frauenkirche. Er diente vornehmlich dem Güterverkehr und zum Einkaufen. Wollte man selbst mitfahren, musste man einen Tag im voraus einen Platz reservieren.

Am 16. Mai 1882 beschloss der Gemeinderat, die Straße J von der Dresdner Stadtgrenze bis zum Grunaer „Communicationsweg“ (Geisingstraße) in „communliche Verwaltung“ zu nehmen. Dazu erhielt Striesen aus dem Staatsfiskus eine einmalige Entschädigung für die Unterhaltung der Straße in Eigenregie von 20000 Mark.

Die Straßenübernahme hatte ihre Gründe. So wollte Striesen die Straße auf bauplanmäßige Striesener Breite erweitern und die Verlegung einer Pferdestraßenbahnlinie nach Striesen zur Geisingstraße fördern. Langwierige Verhandlungen waren dazu in Dresden erforderlich, und letztendlich wurde im Frühjahr 1884 mit dem „Correctionsbau“ und dem Verlegen der Schienen begonnen. Am 31. Mai 1884 wurde eine Pferdebahnlinie der Tramways Company of Germany Ltd. (gelbe Wagen) nach Striesen eröffnet, die, von der Schäferstraße bzw. Hauptbahnhof (Böhmischer Bahnhof) über die Pillnitzer, Striesener und Borsbergstraße kommend, zunächst an der Ecke Geisingstraße/Borsbergstraße (Straße J) endete.

Im Frühjahr 1885 wurde ein Straßenbahnhof an der Geisingstraße (heute Borsbergstraße 39) gebaut und im September in Betrieb genommen. Der Bahnhof umfasste zwei Hallen und Nebengebäude. In jeder Halle befanden sich vier Abstellgleise. Der Platz vor den Hallen war ziemlich beengt, sodass eine Schiebebühne und eine Drehscheibe zum Rangieren eingesetzt werden mussten.

Im Bahnhof standen mehr als 80 Pferde für den Bahnverkehr bereit. Die Linie wurde im April 1897 elektrifiziert. Im September 1897 erfolgte eine Verlängerung der Linie, zunächst noch als Pferdebahn, von der Geisingstraße über die Schandauer Straße bis zur Altenberger Straße. Später wurde die Linie bis Tolkewitz und Laubegast erweitert. An der Pferdebahnverbindung von Dresden nach Striesen profitierten alsbald auch die Striesener Geschäftsleute. So annoncierten im Telefonbuch von Striesen das Restaurant „Saxonia“ am Wettindenkmal, der spätere Striesener Ratskeller am Ende der Striesener Pferdebahnlinie und auch das Fotografische Atelier Franz Zeibig empfahl seine Dienste am Ende der Pferdebahn Schäferstraße-Striesen.

Striesen erhielt weitere Bahnen. Am 21. September 1890 wurde die Pferdebahnlinie der Deutschen Straßenbahngesellschaft (rote Gesellschaft) zwischen Altmarkt/Friedrichstraße und Barbarossaplatz eröffnet. Am 1. Oktober 1891 wurde die Linie, von der Waltherstraße über den Altmarkt, den Stübelplatz, Fürstenplatz, Fürstenstraße, Dürerstraße, Augsburger Straße kommend, über die Hüblerstraße bis Blasewitz (später Linie 2) verlängert und 1897 elektrisch betrieben. Der Straßenbahnhof an der Geisingstraße diente nach der Verlängerung der Straßenbahnlinie als Busunterstellhalle und wurde dann zur Dresdner Auto-Halle umgebaut.


Ansicht des ehemaligen Striesener Pferdebahnhofs mit den beiden Hallen rechts vorn und Blick in die Borsbergstraße. Foto: H. Bergmann

Angefügte Bilder:
gr_2230014_1.jpg  
auisdhjkj ( Gast )
Beiträge:

19.11.2012 19:58
#2 RE: Da war doch mal was? Antworten

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