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Dieses Thema hat 31 Antworten
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 Bahn und Bus in Dresden
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Beiträge: 134

04.05.2010 00:54
#16 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

4. Mai 1910

Der neue Fahrplan der Städtischen Straßenbahn hat u. a. auch die langersehnte Fahrzeit-Verbesserung auf der Linie 4 gebracht. Diese Beschleunigung der Fahrt holt auf dieser sogenannten inneren Ringlinie volle fünf Minuten ein. Damit ist den Bewohnern des Südviertels Gelegenheit gegeben, noch schneller nach der inneren Stadt zu gelangen als mit der Linie 5, die durch das Umrangieren der Anhängewagen am Bismarckplatz und durch die langsame Fahrt in der Prager Straße viel Zeit verliert. Aber auch das Publikum kann viel zu einer schnelleren Abwicklung des Verkehrs beitragen; dem der aus anderen Großstädten hier zugezogen ist, fällt es auf, wieviel Zeit sich viele Fahrgäste in Dresden nehmen, um den Wagen zu besteigen. Sie warten auf dem Bürgersteig, bis der Wagen hält, wodurch natürlich, wenn man die vielen Haltestellen der ganzen Strecke in Betracht sieht, einige Minuten verloren gehen. Man wird daher gut tun, beim Nahem des Wagens schon den Bürgersteig zu verlassen. Nur so können die kürzeren Fahrzeiten im neuen Fahrplan regelmäßig eingehalten werden.

Zusammenstoß. Gestern vormittag um 11 Uhr erfolgte an der Kreuzung der Grunaer und Albrechtstraße ein Zusammenstoß einer Straßenbahn und eines Autos. Das Auto, das hinter sich noch ein zweites an einem Seile zog, wollte die Grunaer Straße kreuzen. Als das zweite Auto noch auf den Schienen war, kam eine Straßenbahn und fuhr in das Hinterteil des Autos. Auto und Straßenbahn wurde beschädigt.

Unfall. Gestern früh gegen ½ 7 Uhr ist auf der Pfotenhauerstraße eine ungefähr 60 Jahre alte Frauensperson (Wäscherin) von einem Radfahrer angefahren worden und dabei unter die Straßenbahn geraten. Sie hat anscheinend innere Verletzungen erlitten und wurde durch die Wohlfahrtspolizei ins Johannstädter Krankenhaus gebracht

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Gast Offline



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04.05.2010 10:52
#17 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

Also ich muss an dieser Stelle mein Lob aussprechen. Ich lese sehr gerne immer wieder hier die Neuigkeiten.

Der heutige Artikel hat aber noch etwas besonderes. 1910 wurde dazu aufgerufen den Bürgersteig bei erreichen der Straßenbahn zu verlassen, um so noch Zeit zu sparen. Nach heutigen Vorschriften ist dies gar nicht mehr zu lässig. Kostet das jetzt wirklich mehr Zeit? Stehen die Fahrgäste welche Einsteigen wollen nicht denen im Wege welche das Fahrzeug verlassen wollen?

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05.05.2010 07:05
#18 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

5. Mai 1910

Vorgestern nachmittag gegen 4 Uhr sprang kurz vor der am Sternplatz befindlichen Haltestelle eine Rentnerin von dem Straßenbahnwagen herab, fiel zu Boden und zog sich eine Gehirnerschütterung und mehrere Verletzungen am Hinterkopfe zu.

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06.05.2010 07:11
#19 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

6. Mai 1910

Landtagsnachrichten. Die Finanzdeputation der Zweiten Kammer hat sich mit der im Dekret 28 von der Regierung vorgeschlagenen Art der Fortsetzung der elektrischen Straßenbahn Dresden-Mickten – Kötzschenbroda nach Zitschewig nicht einverstanden erklärt und beantragt, die dazu erforderlichen Mittel nicht zu bewilligen. Dagegen beantragt die Deputation, die Petitionen der Gemeinderäte der Lößnitz um Umbau der elektrischen Bahn Mickten – Kötzschenbroda in Stadtspur, die Petition des Gemeinderats zu Brockwitz um Weiterführung der Bahn über Coswig – Brockwitz – Sörnewitz – Spaar nach Meißen der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen. Da die Regierung voraussichtlich nicht mit dieser Art der Behandlung einverstanden sein wird, darf man sich auf eine lebhafte Debatte gefaßt machen.

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09.05.2010 07:49
#20 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

9. Mai 1910

Zusammenstoß. Gestern abend gegen ½ 8 Uhr ereignete sich am Altmarkt an der Ecke des Residenzcafés ein Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge. Ein Triebwagen der Linie 21 wurde am Vorderperron stark beschädigt. Die Puffer waren verbogen und die Glaswand eingedrückt. Durch den Zusammenstoß wurde eine Verkehrsstörung hervorgerufen, die aber bald wieder behoben war. Es wurde niemand verletzt.

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11.05.2010 02:59
#21 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

11. Mai 1910

Auf der Ammonstraße lief vorgestern abend gegen 8 Uhr ein 11jähriges Mädchen in einen Straßenbahnwagen hinein und wurde von diesem beiseite geschleudert. Das Mädchen wurde einem Arzte zugeführt, der feststellte, daß es eine Gehirnerschütterung erlitten hatte. Der Wagenführer ist an diesem Unfalle schuldlos.

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13.05.2010 05:42
#22 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

13. Mai 1910

Fahrplanänderung bei der Straßenbahn. Am ersten Pfingstfeiertag beginnt bei gutem Wetter der Straßenbahnbetrieb auf allen Linien, ausgenommen die Linie 4, um ½ bis ¾ Stunde früher als gewöhnlich. Die genauen Zeiten der ersten Wagen sind aus den in den Wagen und in den Wartehallen der Städtischen Straßenbahn aushängenden Bekanntmachungen ersichtlich. Am zweiten Feiertag beginnt der Betrieb fahrplanmäßig.

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15.05.2010 06:05
#23 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

15. Mai 1910

Aus der Gesamtratssitzung vom 10. Mai 1910:

3. Die Stadtverordneten hatten den Rat um Auskunft ersucht, welche finanziellen Ergebnisse die Tarifreform bei der städtischen Straßenbahn bisher gebracht habe.
Ein abschließendes Urteil über die Wirkungen der Tarifreform läßt sich vor Ablauf mindestens eines vollen Rechnungsjahres nicht gewinnen, insbesondere da sowohl Einnahmen wie Ausgaben beim Straßenbahnbetrieb sich ziemlich unregelmäßig über das ganze Jahr verteilen. Zurzeit lassen sich nur die tatsächlichen Einnahmen in den Monaten Oktober bis Ende März der Betriebsjahre 1908/09 und 1909/10 gegenüberstellen. Hiernach haben im letzteren halben Betriebsjahe die Einnahmen um 6,92 % zugenommen, während im Haushaltplane ohne Berücksichtigung des Ergebnisses der Tarifreform nur eine Steigerung von 3 % vorgesehen war. An dieser Zunahme sind beteiligt der Erlös für

Einzelfahrscheine mit 1,83 %
Zeitfahrkarten mit 28,35 %
Arbeiterfahrkarten mit 297,28 %

4. Die Stadtverordneten hatten weiter den Rat um Auskunft ersucht, welche Maßregeln der Rat zur Beseitigung der vorhandenen Übelstände im Fahrplane der Straßenbahn sowie gegen den Mißbrauch der Arbeiterkarten durch Nichtarbeiter getroffen hat.
Das erste Ersuchen betrachtet der Rat durch den inzwischen ausgegebenen Sommerfahrplan für erledigt und nimmt weiter von den gegen den Mißbrauch der Arbeiterkarten durch Nichtarbeiter Kenntnis.

5. Die Stadtverordneten hatten den Rat ersucht, schleunigst Vorkehrungen zu treffen, daß die Abnehmer von Zeitfahrkarten der Städtischen Straßenbahn diese Karten sofort ausgestellt erhalten können. Die Straßenbahnverwaltung hat es durch geeignete Maßnahmen ermöglicht, daß nunmehr auch an den letzten und ersten Tagen des Monats die bestellten neuen Karten sofort zur Entnahme fertiggestellt werden. Hierzu gehört insbesondere, daß die Ausgabe der vom ersten eines Monats ab gültigen Karten bereits am 25. Des vorhergehenden Monats ab, jedoch mit der Maßgabe erfolgt, daß die Karten vor dem Eintritt der Gültigkeit nicht benutzt werden dürfen.
Weiter sollen vom 1. Juli 1910 ab Zeitfahrkarten mit Gültigkeit nicht nur vom 1., sondern auch vom 16. Eines jeden Monats ab ausgegeben werden. Der Rat genehmigt die hierzu erforderlichen Abänderungen der Tarifbestimmungen für die städtische Straßenbahn, beschließt aber auf Vorschlag des Verkehrsausschusses, bis zum Ende des Jahres 1911 keinesfalls eine weitere Änderung im Tarifwesen und in der Linienführung der Städtischen Straßenbahn eintreten zu lassen.

6. Auf Grund eines eingehenden Vortrages der Direktion der Städtischen Straßenbahn werden für die Vermehrung, Erneuerung und Verbesserung der Betriebsmittel, Bahnanlagen und sonstigen Einrichtungen der Städtischen Straßenbahn 419.430 Mark aus dem Erneuerungsfonds und 484.795 Mark aus dem Erweiterungsfonds der Straßenbahn bewilligt. Hiervon sind besonders erwähnenswert die Neubeschaffung von 6 großen Triebwagen mit je 44 Plätzen, von 15 großen Anhängewagen mit je 47 Plätzen, und der Umbau von 15 Triebwagen und 7 Anhängewagen älterer Konstruktion zu modernen Wagen, um der seit Einführung des neuen Tarifs erfolgten ganz erheblichen Verkehrssteigerung gewachsen zu sein. Während diese Verkehrssteigerung um etwa 2 ¾ Prozent veranschlagt wurde, hat sie vom Oktober 1909 an allmählich anwachsend im März 1910 eine Steigerung Betriebsleistung um 7,4 % und der Zahl der beförderten Personen um 9,6 % gebracht. Die Ausnutzung der Wagen, die Anfang 1909 etwa 30 % betrug, ist bis auf 45 % gestiegen. Weiter sind unter anderem bemerkenswert die Verbesserung von weiteren 50 Triebwagen durch Glasvorbau und die Verbesserung der Beleuchtungseinrichtung in 50 Wagen, die Ausrüstung von weiteren Wagen mit Schutzvorrichtungen und von 50 Wagen mit Einrichtungen zum Heizen. Weiter sollen nach den günstigen Erkenntnissen die mit der elektrischen Weichenstellvorrichtung am Pirnaischen Platz gemacht worden sind, 4 weitere solcher Vorrichtungen eingebaut werden. Endlich sind 5 weitere Wartehallen und zur schnelleren Bewältigung der Zeitkartenausgabe die Beschaffung von automatischen Kontrollkassen vorgesehen.

Und aus den Meldungen über das Unfallgeschehen:

Unfall. Sonnabend nachmittag kurz nach 4 Uhr ist ein 22 Jahre alter Schlossereiarbeiter auf der Ostra-Allee dadurch verunglückt, daß er mit seinem Rade zwischen zwei Straßenbahnwagen geriet und einen Knöchelbruch sowie eine schwere Kopfverletzung davontrug.

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25.05.2010 07:09
#24 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

25. Mai 1910

Auf der Löbtauer Straße fiel am Sonntag ein 10jähriger Knabe beim Abspringen von einem im Gange befindlichen Straßenbahnwagen zu Boden und blieb besinnungslos liegen. Nach Wiedererlangung des Bewußtseins wurde er durch einen Stadtbezirksaufseher seinen Eltern zugeführt. Er war am Kopfe leicht verletzt. Ernstere Folgen sind durch den Sturze nicht zu erwarten.

Vorgestern vormittag stürzte auf der Freiberger Straße eine Kellnerin beim Aufspringen auf einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen infolge Abgleitens vom Trittbrett zu Boden und wurde etwa 10 m weit geschleift. Außer einer Beule am Hinterkopfe hatte sie anscheinend keinen weiteren Schaden erlitten.

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26.05.2010 04:09
#25 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

26. Mai 1910

Mit dem Gleisbau in der Liebstädter Straße, zwischen Bodenbacher und Winterbergstraße, soll am 30. Mai begonnen werden.

Seinen Verletzungen erlegen ist am Dienstag in der Diakonissenanstalt der 59jährige, aus Briesnitz gebürtige Arbeiter Paul, der am 2. Mai nachts beim Abspringen von einem Motorwagen unter den Anhängewagen geriet und schwere äußere und innere Verletzungen erlitt.

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27.05.2010 04:46
#26 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

27. Mai 1910

Aus der Stadtverordnetensitzung vom 26. Mai 1910 (die übrigens zum ersten Mal im neuen Rathaus stattfand):

Auf die Petition des Ortsvereins von Klotzsche - Königswald wegen Einrichtung einer Straßenbahnverbindung in der Richtung der früheren Linie 25 Neustädter Bahnhof – Georgplatz teilte der Rat mit, daß das Bedürfnis durch die jetzigen Linien 12 und 4 vom Neustädter Bahnhof bis zur Moritzstraße vollauf gedeckt werde.

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28.05.2010 05:02
#27 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

28. Mai 1910

Vom Neubau der Augustusbrücke:
"...Mit der Verlegung der zur Brückenauffahrt führenden Straßenbahngleise, die durch ein neues Schweißverfahren miteinander verbunden werden, ist ebenfalls schon begonnen worden. ... Auf der Brückenbahn selbst ist bereits nach Herstellung des nötigen Beton-Untergrundes auf eine längere Strecke die Legung der Straßenbahnschienen ausgeführt und die Pflasterung in Angriff genommen worden."

Am Donnerstag abend gegen 11 Uhr stieß eine von Hainsberg kommende Elektrische mit einem entgegenkommenden Mineralwasserwagen in der Nähe des Felsenkellerüberganges zusammen. Der Anprall war so heftig, daß der Kutscher vom Wagen fiel und mehrere Kästen Selterwasserflaschen in Scherben gingen.

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31.05.2010 05:55
#28 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

31. Mai 1910

Aus der Gesamtratssitzung vom 24. Mai 1910.

5. TOP: Die Stadtverordneten haben bei der Zustimmung zur Vorlage des Rats über die Erweiterung der Gleisanlage der Straßenbahn in den Vorstädten Gruna und Seidnitz weitere 16.700 Mark aus dem Erweiterungsfonds der Straßenbahn und 480 Mark aus dem Rücklagefonds der Kraftwerke für den sofortigen zweigleisigen Ausbau der Straßenbahn zwischen den Gasthof Grüne Wiese und der Rothermundstraße bewilligt. Der Rat tritt diesem Beschlusse bei.

Unfallgeschehen:

Sonntag vormittag erlitt auf der Prager Straße ein hießiger Arzt beim Abspringen von einem im Gange befindlichen Straßenbahnwagen einen Bruch des rechten Unterschenkels.

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09.06.2010 02:53
#29 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

9. Juni 1910

Unfall. Trotz Abratens seiner Kameraden sprang am Dienstag nachts nach 11 Uhr ein zur Übung eingezogener Reservist der Maschinengewehrabteilung kurz vor der Haltestelle Tannenstraße von dem Straßenbahnwagen, stürzte und kam unter dem Wagen zu liegen. Ein Bein wurde am Knie glatt abgefahren, während das andere gequetscht wurde. Der Verunglückte wurde mittels Krankenwagens nach dem Lazarett gebracht. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

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10.06.2010 06:17
#30 RE: Vor 100 Jahren - Straßenbahntypisches. Antworten

10. Juni 1910

Bekanntmachung. Die Planung über den zweigleisigen Ausbau der Straßenbahnanlage in der Bodenbacher Straße zwischen Gasthof „Grüne Wiese“ und Rothermundstraße wird vom 10. bis 23. Juni dieses Jahres in der unterzeichneten Direktion, Georgplatz 3, I. Obergeschoß, Zimmer 10, während der geordneten Dienststunden öffentlich ausgelegt. Widersprüche gegen diese Planung sind bei Vermeidung ihres Ausschlusses innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich hier einzureichen. Dresden, am 8. Juni 1910. Die Direktion der Städtischen Straßenbahn.

Blitzschlag. Bei dem am Donnerstag mittag aufgetretenen heftigen Gewitter traf ein Blitzstrahl den an der Endstation vor dem Rathause Plauen haltenden Straßenbahnwagen Nr. 884 der Linie 1 Plauen – Loschwitz. Der Blitzstrahl zerstörte lediglich den auf dem Hinterperron angebrachten Stromzähler und verursachte einen kleinen Brand. Der Blitz sprang vom Stromzuführungsbügel als Feuerkugel in Faustgröße auf die Erde. Zwei Damen, die im Begriff waren, in den Wagen einzusteigen, blieben unverletzt.

... Ferner erlitt ein seit gestern von Hamburg zugereister Heizer, als er in der Schandauer Straße von einem Straßenbahnwagen absprang und dabei zu Falle kam, bedeutende Kopfverletzungen.

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