Hallo in die Runde,
Im Moment wird ja in Kleinschachwitz das selten benutzte äußere Gleis durch die umgeleitete Linie E/6 benutzt. Dabei fiel mir auf, dass die Weiche per Stelleisen durch den Fahrer gestellt wird. Anfangs dachte ich an eine Störung, bei genauerem Betrachten fiel mir auf, dass auch das Weichensignal fehlt und zwischen den Zungen nur eine "kleine" Stahlplatte ist, bei angetriebenen Weichen befindet sich ja nach meinen Beobachtungen eine "große" Platte.
Wann hat man denn den Weichenantrieb entfernt und wieso? Klar, planmäßig nicht benutzt, doch es gibt doch auch andere planmäßig nicht genutzte, angetriebene Weichen. Ist der Ausbau so günstig im Vergleich zu einem schon vorhandenen Antrieb? Ich bin eigentlich kein großer Freund von Rückbau.

mfG Konrad

Naja die Frage ist, ob man sowieso an der Weiche arbeiten musste. Außerdem kostet die Anlage einiges an Betriebskosten. Die ganze Steuerung etc. konnte man vielleicht woanders einbauen und hat dafür dort dann die antiebslose Variante verbaut.

Wenn man aber aus irgendeinem Grund einen Antrieb irgendwo abbauen oder einsparen will, so ist diese Weiche gut ausgewählt. Sie wird weder im Regelbetrieb noch bei Umleitungen mit Fahrgästen befahren. So sind die einzig Betroffenen die Fahrer.
Das Image der Straßenbahn ist kaum in Gefahr "bei denen klappt überhaupt nischt, das Ding ist geht doch schon woooochenlang nicht". Der übrige Straßenverkehr wird nicht behindert und negative Folgen für die Pünktlichkeit gibt es nur dann, wenn die Ankunftsverspätung größer als die Wendezeit ist