Hast recht, höhere Haftreibung bedeutet aber auch höheren Rollwiederstand also auch höheren Energieverbrauch und das die gummibereiften Fahrzeuge leiser sind ist mir nicht aufgefallen. Zudem ist das System durch den aufwendigen Oberbau und die Drehgestelle mit 8 Rädern (4 Stahl, 4 Gummi) sicher nicht billig. Ich meine der einzige dem das System was bringt ist der Entwickler Michelin, der Reifen verkaufen will.
Interessant finde ich die Rangiertechnologie im 1. Video der Thüringerwaldbahn, wo der ET den KT4D am Seil aus der Wagenhalle zieht. Schade das die GT6 verschrottet werden, denn nur KT4D ist ja fast schon langweilig.
Hier noch was aus France, ich frage mich nur warum die Pariser gummibereifte Wagen einsetzen.
Wenn ich mir das Bild aus den 40er Jahren in Novosibirsk anschaue merke ich mal wieder wie verwöhnt wir Fahrer heute sind. Bei bis zu -40 Grad stundenlang diese Bahn zu fahren war wahrscheinlich nur mit ausreichend Wodka im Blut möglich .
Hallo Leute, wäre doch schön wenn jeder mal ein Bus- oder Straßenbahnbild aus einer anderen Stadt einstellt. Ich mach mal den Anfang mit einem Bild vom 3.7.2010.
Im Eingangsposting stand doch das die Fahrerin am Endpunkt Wilder Mann stand als sie den Einblick in die Fahrerkabine verwehrte. Kann ich voll verstehen. Es geht auch mir auf den Geist wenn ich am Endpunkt stehe, mal in die Bemme beißen will und hinter mir kleben die Gesichter direkt an der Kabinenrückwand um rauszubekommen was ich auf der Bemme habe oder welches Buch ich gerade lese. Im Bus ist es genauso, man kommt z.B. in Dölzschen an und hat mal volle 6 Minuten Pause. Der einzige Fahrgast im leeren Bus setzt sich natürlich auf den Fanplatz, beobachtet ganz genau was man macht und telephoniert noch möglichst laut so das man nicht mal in Ruhe Zeitung lesen kann. Liebe Fahrgäste, ich weiß wer meinen Lohn zahlt aber manchmal .....
Ich finde die Pappschilder nicht peinlich. Der MaxiTrain wurde uns vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt, da muß man doch nicht wegen so einer Kleinigkeit rummaulen. Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul!
Weshalb sollen die Hänger "extrem störanfällig" sein? Die einzige mir bekannte Störung am Hänger wurde gestern morgen durch einen auffahrenden LKW verursacht. Welche Störungen sind denn noch bekannt?
Es geht mir genauso, ich habe auch von ALLEN Parteien die Schnauze voll. Aber gar nicht wählen kommt für mich nicht in Frage, da wähle ich halt das für mich kleinste Übel. Es ist mir schon klar das die Linken auch nicht zaubern können, aber für mich als Arbeitnehmer bedeutet diese Tigerentenkollation, das der Kündigungsschutz und überhaupt die Arbeitnehmerrechte minimiert werden und das sich diese Arbeitnehmerzertretungsparteien FDP/CDU im wesentlichern um das Wohl von Millionären, Bankern und Managern kümmern werden. Jubeln werden auch Atom-Lobby, Gen-Technik-Lobby, Versicherungen, Waffenhersteller- und Händler. Die Privatisierung von kommunalen Eigentum und Unternehmern wird wohl auch weiter voran schreiten, wobei die Gewinne privatisiert und die Verluste vom Steuerzahler getragen werden. Oder sollte ich mich täuschen und der lustige Onkel Guido, Tante Angela und deren Hintermänner entdecken ihre soziale Ader?
In der heutigen SZ stand mal wieder ein Artikel über das Radebeuler Kleinbahn-Unglück. Interessant finde ich auch den plötzlichen Anstieg der Verletzten auf 121.
Samstag, 26. September 2009 (Sächsische Zeitung)
Ermittlung gegen Lokführer nach Radebeuler Kleinbahn-Unglück Von Ulf Mallek
Die Staatanwaltschaft wirft dem Zugpersonal Körperverletzung vor. Es gab 121 Verletzte. Doch die Fahrgäste hatten viel Glück.
Dresden - Nach der Kollision zweier Schmalspurbahnen im Lößnitzgrund bei Radebeul ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Lokführer und einen Zugbegleiter. Bei beiden besteht ein Anfangsverdacht der fahrlässigen Körperverletzung, sagte gestern der Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft Christian Avenarius. „Die Ermittlungen sind schwierig. Sie werden noch Monate dauern“, sagte er.
Nach ersten Erkenntnissen hätte sich der talwärts fahrende Zug aus Richtung Moritzburg zum Zeitpunkt des Unfalls nicht auf der Strecke befinden dürfen. Er hatte am Bahnhof Friedewald Bad nicht gestoppt. Kurz vor der nächsten Station, Haltepunkt Friedewald, stieß er in einer Kurve mit einer Traditionsbahn zusammen. Das Unglück ereignete sich am 12. September anlässlich des Festes zum 125. Geburtstag der Kleinbahn.
Statt wie gewöhnlich einer, waren an diesem Tag vier Züge auf der eingleisigen Strecke. Die anfangs genannte Zahl von gut 50 Verletzten ist inzwischen auf 121 angestiegen, sagte Avenarius. Viele Menschen hätten sich erst einige Tage nach dem Unfall bei den Behörden gemeldet. Insgesamt befanden sich in beiden Zügen etwa 250 Fahrgäste. Die beiden Lokführer, die nicht abgesprungen sind, hatten großes Glück. Sie hätten sterben können, sagte der Staatsanwalt. Auch der Chef der Kleinbahn-Betreiberfirma SDG Roland Richter sprach von glücklichen Umständen. „Wäre hinter der Traditionslok kein Packwagen, sondern ein Personenwagen angekoppelt gewesen, hätte es viel mehr Opfer gegeben.“
Der TU-Sicherheitsexperte Dr. Ulrich Maschek fordert die Einführung einer Satellitenbeobachtung bei Kleinbahnen. Die dichten Laubbäume im Lößnitzgund würden die GPS-Ortung nicht behindern. Die Betreiberfirma will die Untersuchungsergebnisse abwarten und dann über Veränderungen entscheiden.
Da kann man nur noch hoffen das die Betreiber der Bahn über die nötigen Mittel verfügen die beschädigten Fahrzeuge wieder aufzubauen. Oder sind sie gegen solche Schäden versichert? Den verletzten Personen des Unglücks wünsche ich alls Gute!
„Dafür braucht man auch keine modernen Signalanlagen. Grundsätzlich fragt der Zugführer beim Zugleiter an, ob er die folgende Strecke bis in den nächsten Bahnhof befahren darf. Wenn die Strecke frei ist und nichts entgegensteht, dann bekommt er die Fahrterlaubnis. Ist die Strecke belegt, hat er zu warten.
Das Verfahren regelt auch die Fälle, wenn der andere Bahnhof noch besetzt ist oder bei Störungen.
Kommunikation erfolgt wohl noch traditionell per Telefon.“
Das ist dann wahrscheinlich auch das Problem, gäbe es zusätzlich zum Zugleitverfahren einfache Signalanlagen oder Funkverbindung zwischen den Zügen wäre dieses Unglück wahrscheinlich nicht passiert . Es war aber auch eine Ausnahmesituation für das Personal, da es viel mehr Fahrten gab als sonst und der Fahrplan durch einen Z Zug-PKW durcheinander geraten war.
Ja Obusschaffner da hast du Recht, die sicherste und einfachste Methode einen eingleisigen Streckenabschnitt abzusichern ist der gute alte Signalstab. Weiß jemand wie der Betrieb in den eingleisigen Streckenabschnitten der Lößnitztalbahn abgesichert wird? Moderne Signalanlagen wird es da ja nicht geben. Melden die Lößnitztalbahner die Einfahrt in einen eingleisigen Abschnitt per Telephon (drahtgebunden), Funk oder Handy an ihre Leitstelle oder wissen sie genau wann und wo sie sich begegnen und warten an den Ausweichstellen aufeinander?