Hallo Matthias,
na das war aber eine schnelle Antwort von Dir, danke !
Also zu den Zeiten, als ich dort Schüler war, funktionierte
das Gebäude als Schule.In den unteren Etagen war Grundschule
und in den oberen Etagen war eine gewerbliche Berufsschule und
eine Musikschule untergebracht. Da hörten wir immer mal deren
Konzerte mit im Unterricht. Aber das war ganz leise, da staunt man
über die gute Schalldämmung zur damaligen Zeit. Wir hatten Zugang
zum Schulgebäude durch den Knabeneingang linke Seite. Und die
Sonderschulen gingen durch den Mädcheneingang. Wir durften dort
nicht reingehen und die Türen zu dem Mädchenaufgang waren verschlossen,
von unseren Gängen her. Und wir hatten auch Respekt vor den Lehrern.
Als Strafe gab es das Nachsitzen. Also nach der normalen Schulzeit
von 8 - 14 h mußte man noch 2 Stunden im Klassenzimmer hocken und so
100 mal einen Satz aufschreiben. Da war die schönste Spielzeit mit
Spielkameraden passee. Und das merkte man sich.Hat man Karl May unter
der Bank gelesen und man wurde erwischt, so bekam man das Buch erst
nach dem Schuljahr wieder.Betrüblich wenn es aus einer Leihbibliothek war.
Ja Wohngebietsclub ? Ich sage dazu immer ja, weil es Menschen mit Interessen
zusammen bringt. Und da wäre ja auch eine Schule außerhalb der Unterrichtszeit
eine Möglichkeit.
Zu der Rekonstruktion des Gebäudes, na das ist eine Augenweide. Wir hatten
über viele Jahre einen Schuldirektor, Herrn Arnhold. Ich traf ihn auch mehrmals
nach meiner Schulzeit. Der bemühte sich über Jahre hinweg, die Schule nach
Erlwein wieder herzustellen. Aber er scheiterte an der Mangelwirtschaft
der DDR und nun ist er schon einige Jahre unter der Erde. Das aber hätte er mit
viel Freude begrüßt.
Nun zumindest bin ich froh, daß dieses Haus als Schule von Erlwein gebaut,
nun wieder ein Gymnasium wird.
Besten Gruß Lothar