Bei anderen Nahverkehrsanbietern über die Schulter geschaut: Straßburg
Wie in vielen anderen Städten, setzte man auch in Straßburg in den 1960er Jahren auf das Automobil. Die Straßenbahn galt als veraltet und rückständig. Die Folge: verstopfte Straßen.
Im Jahr 1994 entschied man sich, die Stadt wieder mit der Straßenbahn zu erschließen. In der 300.000 Einwohner zählenden Stadt nutzen heutzutage rund 95.000 Fahrgäste jährlich die Bahn. Dafür hat der Autoverkehr in der Innenstadt um die Hälfte abgenommen. Die Innenstadt ist fast autofrei.
Anregungen für den Dresdner Nahverkehr holen möchten sich nun der Vorstand der DVB AG, Vertreter der Stadt Dresden und Journalisten.
Waren der Vorstand der DVB AG, Vertreter der Stadt Dresden und Journalisten am gestrigen Tage in der französischen Stadt Straßburg zu Besuch, so steht heute die Stadt Karlsruhe mit ihrem Nahverkehr im Mittelpunkt.
Auf dieser Veranstaltung wurde das inzwischen vielfach übernommene Karlsruher Modell vorgestellt. Die Straßenbahnwagen/Stadtbahnwagen sind dabei als Zweisystemfahrzeuge ausgerüstet und können sowohl im Straßenbahnnetz, als auch im Gleisnetz der Deutschen Bahn verkehren.
Der Vorstand der DVB AG hofft, dass sich noch der eine oder andere Vetreter der Stadt Dresden für die derzeit geplanten Streckenerweiterungen der Verkehrsbetriebe überzeugen lässt.