Selber war ich noch nicht mit der Kamera unterwegs, aber ich habe von eine Fotoausstellung über Novosibirsk vor einiger Zeit folgende zwei Fotos abfotografiert. (Ich weiß, dass ich kein Copyright darauf habe - aber das hatten die Autoren der Fotoausstellung mit hoher Sicherheit auch nicht. Juckt in Russland sowieso noch niemanden.)
Die zwei Fotos zeigen ein und dieselbe Stelle - einmal in den 40er Jahren und einmal in den 00er Jahren. Interessant ist das Loch, welches sich der Fahrer in den 40er Jahren in die vereiste Schreibe gekratzt hat. Das 00er Foto zeigt einen der seltenen Wagen neuerer Bauart - ansonsten sind über 90 Prozent vom Typ KTM-5. Auch Mehrfachzüge wie in den 40er Jahren gibt es heute nicht mehr.
Also ich habe noch Aufnahmen von 2003, von Trassen, die inzwischen verbessert wurden. Sind Papierfotos, die nicht besonders schön sind. Muss ich mal raussuchen. Aktuelle Aufnahmen habe ich im Moment nicht, obwohl ich vor Ort bin. Es fehlt die Zeit, hier groß mit der Kamera rumzuziehen. Wenn es sich zufällig mal ergibt, kann ich ein paar Fotos machen.
Novosibirsk im Jahre 2003 - wobei es bis heute gleich aussieht, da die Straßenbahn ein Schattendasein führt. (Der Metrobau frisst fast das gesamte Verkehrsbudget auf.)
Ich sehe den größten Vorteil darin, dass bei Fahrplanänderungen (Baustellen) nicht mehr die ganze Linie vom Dispatcher abgefahren werden muss, um die gelben Blätter gegen orange zu tauschen. Oder beim Ferienfahrplan oder Weihnachtsverkehr x-mal im Jahr das ganze Netz. Das ist eine wirkliche Verbesserung, zumal man auch bei kurzfristigen Änderungen (Fussball, Nazi-Demos, ...) viel flexibler wird.
Man muss natürlich abwarten, wie wartungsaufwändig und vandalismusanfällig die Geräte sein werden.
Thema von Norbert im Forum Bahn und Bus in Dresden
Ich bin vor drei Wochen in einer Leipziger Straßenbahn gefahren, die bei Dunkelgelb noch schnell über die Kreuzung fuhr und geblitzt wurde - ob nun wegen Geschwindigkeit oder wegen Farbe der Lichtzeichenanlage sei dahin gestellt. Wird man als Bahnfahrer dafür eigentlich belangt, oder gilt in diesem Fall die BOStrab und nicht die StVO? (War eine Ampel ohne extra Straßenbahn-Regelung, irgendwo zwischen Stadion und Bahnhof.)
Genau so sehe ich es auch - meist hat doch kein Fahrer ein Problem mit den Gästen auf den Fanplätzen. Die Fans sind doch meist die künftigen Kollegen (oder gar Vorgesetzten).
Dass jemand in Ruhe seine Stulle am Wilden Mann essen will - damit hätte ich auch keinerlei Problem als Fahrgast. Und wenn die Jacke zufällig da hängt - auch ok. Es sollte halt alles im Rahmen bleiben - also weder Fahrgäste "Darf ich mal abbeißen?!", noch Fahrer, die die Scheibe mit Pappe zukleben.
Ich denke die freie Sicht zum Fahrer wurde ja nicht grundlos eingeführt. Es gibt dem Kunden die Sicherheit, dass der Fahrer wirklich konzentriert dort seinem Job nachgeht und nicht in seiner Aktentasche wühlt oder nebenher ein Eis isst. Ferner erhöht es die Sicherheit der Fahrgäste, wenn der Fahrer zumindestens theoretisch direkt sehen kann, was im Wagen passiert (Gewalttäter).
Wem das als Fahrer nicht passt, der hat den falschen Job. Klingt brutal, aber wenn ich im Callcenter arbeite, aber keine Kopfhörer mit Mikro leiden kann, dann muss ich mir auch etwas anderes suchen. Auch wenn ich gerne quatsche - die Rahmenbedingungen legt nun mal mein Arbeitgeber fest. Und er denkt sich dabei etwas.
Almaty ist die ehemalige Hauptstadt von Kasachstan, damals noch Alma-Ata. Sind etwa 5000 Kilometer bis Dresden.
Es existieren zwei Tram-Linien, man steht aber mehr im Stau als man fährt. Es fahren Wagen aus Schwerin, Chemnitz und Dresden, wenn ich mich nicht irre. Aber die haben einen unheimlichen Verschleiß - teilweise waren von den Lieferungen nach einem Jahr nur noch die Hälfte der Bahnen betriebsfähig. (Wie lange haben die Bahnen in Dresden durchgehalten?)
Diese Aufnahme ist aus Almaty, im September 2007. Da ich mich zwar für Straßenbahnen interessiere, aber meine Ferien dennoch lieber in den Bergen hinter der Stadt verbracht habe, ist es bei diesem einzelnen Foto geblieben. Wenn es für Dich aussagekräftig genug für eine Verwertung ist, bitte als Autor "Norbert Schott" nennen.
Wenn die Sächsische Zeitung Deine Quelle ist, solltest Du mit dem Urheberrecht vorsichtig sein. Das Kopieren von Zitaten ist keinerlei Problem, aber komplette Texte können zu bösen Klagen führen.
(Meist melden sich Anwälte und weisen Dich auf die Urheberrechtsverletzung hin - es wird ein theoretischer Streitwert von einigen 1000 Euro angesetzt. Allein für die angebotene Unterlassungserklärung "Mache ich nie wieder und ich habe schon alles gelöscht." verlangen die Anwälte bis zu 1000 Euro. Es gibt Anwälte, die nur von solchen Dingen leben, selbst suchen, sich dann mit den Autoren in Verbindung setzen und anbieten, von Dir einen Schadensersatz zu fordern.)
Gibt es für die Wagen eigentlich keine Interessenten mehr in der GUS? Almata war doch zufrieden mit den Dresdner Wagen?! Oder ist die Überführung zu teuer? (Es schmerzt, die Bilder anzusehen und zugleich die Wagen, die in Russland durch die Gegend holpern.)
Diese Linie 72 im Gebiet Radebeul/Kaditz/Elbepark. Ist das nur ein neuer Name für den schon länger existierenden sehr seltenen Regionalbus in der Ecke? Dazu habe ich bislang kaum etwas gelesen.
In Antwort auf:Ihr sogenannter Schienenbonus sagt mir gar nichts, denn es wird immer konkret gerechnet und kein Bonus verschenkt.
Es ist in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen, dass eine Straßenbahn bei gleicher Linienführung und gleicher Taktfrequenz mehr Passagiere anlockt als ein Bus. (Mögliche Erklärungen sind, dass die Fahrgäste aufgrund der optisch sichtbaren Schienen eher an die Pünktlichkeit glauben und das Bahnen oft ein eigener Gleiskörper eingeräumt wird.)
OK, den 60er Nummern kann ich etwas abgewinnen, das Argument mit den Metrobussen und -bahnen in Berlin ist nachvollziehbar. (Obwohl es bis heute nicht alle Berliner verstehen, um ehrlich zu sein.)
Die restlichen Nummern nach Windrichtungen zu sortieren finde ich dennoch überreguliert. Ich sehe keinen Mehrwert, außer Verwirrung zu stiften. Als nächstes sortieren wir noch die Bahnlinien ... ungerade Nummern in Nord-Süd-Richtung, gerade in Ost-West, analog zu den Autobahnen - wobei das keinem was nützt.
(Apropos, die Autobahnlogik hätte bei den Bussen sogar was ... die 71 bis 79 sind Zubringer zur 7. Geht aber nicht, denn zum Glück gibt es mehr als 10 Bahnlinien.)
Also ich als Ex-Dresdner finde solche Kampfumbenennungen auch unsinnig. Kosten viel Geld und ich sehe keinen Nutzen. Weder bringt es mir etwas, zu wissen, dass alle 70er im Norden fahren - nur Freaks werden dieses Detail verstehen -, noch zu wissen: "Oh, eine 60er, das ist also eine beliebte Buslinie!"
Stattdessen verwirre ich alle Gäste (wie mich, der doch ab und zu in der alten Heimat ist) und - viel schlimmer - alle Gelegenheitsfahrer, die man ja vor allem gewinnen will.
Noch einmal zu den Himmelsrichtungen, mögliche Situationen: * "Fahre mit der 74!" - "Ah, ich muss also in den Norden der Stadt?!" * "Oh hier fährt die 74, also bin ich im Norden der Stadt!"
Zitat von ObusschaffnerDas ist nur in historischen Stadtzentren sinnvoll und ökonomisch vertretbar.
Selbst da ist die Frage, ob es nicht mit Akkus einfacher zu realisieren wäre - die wirklich historischen Bereiche sind ja meist überschaubar ... 1 bis 2 Kilometer. Die O-Busse in Peking zeigen, dass solche Distanzen gut mit Akkus überbrückbar sind - wobei mir natürlich klar ist, dass man eine Straßenbahn nur bedingt mit einem O-Bus vergleichen kann.